Massiver Stellenabbau bei SAP

Auch in Deutschland fallen 2.600 Arbeitsplätze weg

Angesichts der allgemeinen Wirtschaftskrise wurde dem SAP-Konzern ein sogenanntes „Restrukturierungsprogramm“ verordnet, infolgedessen sollen weltweit rund 8.000 Stellen gestrichen werden. Derzeit beschäftigt der Software-Riese international noch rund 107.000 Mitarbeiter, in Deutschland sind es immerhin 25.300, wie die Deutschen WirtschaftsNachrichten (DWN) melden.

Damit der Stellenabbau in Deutschland möglichst reibungslos und schnell vonstattengehen kann, haben sich die Konzernleitung und der Betriebsrat auf eine Abfindungsregelung geeinigt. Laut DWN habe der Interims-Personalchef von SAP in Deutschland Wolfgang Fassnacht zwar keine Details bekannt gegeben, jedoch auf „attraktive frühere Abfindungsregelungen“ verwiesen, „die auch jetzt wieder Anreize setzen“ sollten. Die Regelungen sollen für Mitarbeiter gelten, die in einen vorzeitigen Ruhestand gehen wollen oder das Unternehmen verlassen sollen.

Die Regelungen für den vorzeitigen Ruhestand sollen bereits für Mitarbeiter ab 55 Jahren gelten. Dabei werde nach dem Prinzip der „doppelten Freiwilligkeit“ verfahren, was bedeutet, dass sowohl das Unternehmen als auch der betroffene Beschäftigte „freiwillig“ zustimmen müssen.

Bernhard Schick hatte als Betriebsratsvorsitzender von SAP Deutschland kürzlich mitgeteilt, dass viele ältere Mitarbeiter mit gewisser Freude der großzügigen Abfindungsregelung und ihrem Ruhestand entgegensehen würden. Er gehe davon aus, dass rund 2.000 Kollegen das Angebot des Konzerns annehmen würden. SAP würde mit seiner Abfindungsregelung weit über dem üblichen Durchschnitt in Deutschland liegen. Laut Handelsblatt betrage die Abfindung 33,5 Monatsgehälter bei einer Betriebszugehörigkeit von 20 Jahren.

Alternativ soll SAP den Berichten zufolge auch (Alters-)Teilzeitregelungen anbieten, um den schrittweisen Ausstieg aus dem Beruf oder einen beruflichen Umstieg zu erleichtern. Vom Stellenabbau werden besonders Stellen in der Verwaltung, aber auch im Kundendienst („Support“) betroffen sein. In diesen Bereichen sollen auch Niederlassungen geschlossen und Stellen an andere Standorte verlagert werden.

Mit der Restrukturierung hat es SAP offenbar eilig, auch wenn die Kosten dafür extrem hoch sind. Im ersten Quartal 2024 will der Konzern 2,2 Milliarden Euro für den Konzernumbau ausgegeben haben, – wodurch es zu einem Verlust von 824 Millionen Euro gekommen und der Konzern in die roten Zahlen gerutscht sei.

Ziel des Unternehmensumbaus sei generell eine Verschlankung des Konzerns mit dem Ziel, sich wieder mehr auf das traditionelle Kerngeschäft mit Software für die Unternehmenssteuerung zu konzentrieren. Bis Ende 2025 wolle der Konzern fast eine Milliarde Euro in Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz investieren, wie der Vorstandsvorsitzende Christian Klein mitgeteilt habe.

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